Eine meiner schwersten Rallyes.
Diesmal fuhr ich wieder mit Christian Reschenhofer mit seinem BMW 325.
Heuer gab es aber komplett neue Sonderprüfungen die eine ganz andere Charakteristik hatten, als die Prüfungen von 2019.
Schon beim besichtigen wurde uns klar, mit dem Schlachtschiff wird es verdammt schwer werden.
Die Prüfungen waren ähnlich schwer wie in Karlovac. Geprägt von vielen, vielen Kuppen und unrhytmischen Kurven. Noch dazu kam schlechter kroatischer Asphalt und jede Menge grobkörniger Kies.
Bei dem Rundkurs am Samstag Abend, der 2 mal gefahren wurde, kamen wir gleich in einen guten Rhythmus. Aber das war auch die einzige Strecke die einigermaßen zum Auto passte.
Da bei dieser Rallye nur einige wenige R5 Autos am Start waren und sonst nur kleine wie Peugeot, Clio‘s usw. entwickelte sich die Fahrlinie in eine Richtung die so ganz und gar nicht zu der etwas breiteren Spur des BMW passte. Wir standen bei jeder Kurve vor der Entscheidung, nehmen wir mit den äußeren Rädern die saubere Spur, cutten wir etwas weiter als die anderen rein und riskieren einen Stein zu erwischen oder wir cutten normal und sind mit den Außenrädern im Dreck.
Bei der 1. Sonntagsprüfung hatten wir in der letzten Kurve vor dem Ziel noch einen Ausritt in den Straßengraben und vis a vis in eine Böschung. Aber wir konnten das Auto noch ca. 5m vor dem Lichtschranken unter Kontrolle bringen. Allerdings litt darunter die Spurstange und die Lenkgeometrie.
Die weiteren SP’s verliefen Problemlos, jedoch die schlechten Fahrbahnbedingungen forderten unser Fahrwerk sehr und es gibt, glaube ich, kein einziges Gelenk mehr welches nicht ausgeschlagen ist.
Dennoch erreichten wir am Abend völlig erschöpft aber glücklich das Ziel in Zagreb.
Mit Platz 22 in der Gesamtwertung und Rang 6 in der AARC sowie Sieg in der Klasse konnten wir wichtige Punkte sammeln.
Nun gilt es wieder das malträtierte Fahrwerk zu sanieren und für den nächsten Einsatz bei der Rallye Citta di Scorze fit zu bekommen.