„Mit der richtigen Taktik zum Vizetitel der Alpe Adria Rallye Trophy – AART„
(Fotocredit: Marek Pleha, Thomas Polt, Daniel Fessl, Harald Illmer, privat Eugen)
Bei der Nachfolgeveranstaltung der SEMPERIT-Rallye standen 113 Teams am Start, unter anderem neben 20 starken RC2 Fahrzeugen das FORD WRC-Werksteam mit dem Weltmeister Ott TÄNAK und dem französischen FORD-Werksfahrer Adrien FOURMAUX, die diese Rallye als Vorbereitung für den nächsten WRC-Lauf nutzten und großes Mediuminteresse auslösten.
Von der Ausgangssituation her bestand für Eugen und Helmut noch die Möglichkeit in der AART ganz vorne zu landen.
Nachdem das führende slowenische Team mit Darko PELJHAN nicht am Start war, blieb als direkter Gegner nur mehr Daniel MAYER mit seinem CITROEN C3 Rallye2 übrig, der in der Gesamtwertung der AART punktemäßig nur knapp vor Friedl lag.
Das im Rallye-Sport oft propagierte Motto „Das Ziel ist das Ziel“ hatte für Eugen und Helmut diesmal besonders hohe Priorität, da von der Ausgangslage her schon das Erreichen des Ziels den Vizemeistertitel sichern würde. „Es war nicht letztes Risiko gefragt, denn Daniel Mayer ist sowieso ein zu starker Gegner. Daher der Plan: Mit konzentrierter und zügiger Fahrweise die Zielrampe ansteuern.“ Der Spaßfaktor kam aber auch bei überschaubarem Risiko nicht zu kurz. Eugen erinnerte sich auch auf einige Streckenabschnitte aus den 90er Jahren der SEMPERIT-Rallye. Unmittelbar nach der Zieldurchfahrt der letzten Sonderprüfung gab es einen Jubelschrei im Auto. Der Vizetitel ist erreicht ! Es wurde im Mittelfeld ein 53. Gesamtplatz unter 89 Teams im Ziel, 6.Platz in der stark besetzten 7.1 Klasse. Daniel Mayer gewinnt die AART und ist verdient Champion, Gratulation an sein Team!
Sowohl Eugen als auch Helmut waren von der Rallye schwer begeistert, unterstützt wurde dieser Eindruck neben den schnellen Sonderprüfungen auch durch die vielen Zuschauer und Rallyefans, die sicher auch durch den Augen- und Ohrenschmaus des FORD des Weltmeisters Ott Tänak ins Waldviertel – mittlerweile auch „Rallyeviertel“ genannt – gelockt wurden.
Ein Kompliment an den Veranstalter und sportlichen Leiter: Die Organisation war perfekt, denn es war sicher nicht leicht die Rekordzahl von 113 teilnehmenden Teams zu handeln.
„Auch die Siegerehrung bei großer Kulisse und toller Stimmung im Hangar des Flugplatzes erinnerte an alte Zeiten!“
Fazit Saison 2023:
Am Anfang der Saison war nach 7 Jahren Rallyepause von Eugen eigentlich nur ein Comeback mit vereinzelten Einsätzen geplant. Nachdem es aber im Frühjahr beginnend mit der Quattro-River-Rallye in Kroatien gut lief, konzentrierten sich Eugen und Helmut nach der W4-Rallye im Wesentlichem auf die Alpe Adria Rallye Trophy (4-WD Wertung) des internationalen Alpe Adria Rallye Cups, wobei die Erwartungen aufgrund der ausländischen Konkurrenz auch nicht zu hoch angesetzt wurden. Dass schlussendlich der Vize-Meistertitel des Championats Alpe Adria Rallye Trophy bei nur 5 gefahrenen Bewerben und auch noch der 3. Podiumsplatz in der ARP Production-Cars der ARC Austrian Rallye Challenge herauskam, macht besonders happy und es gibt einiges zu feiern!
Ein großes Dankeschön an die Sponsoren und an die engagierte Servicecrew von ABST-Rallye mit Martin KALTEIS, der Evo war robust und zuverlässig und hat immer die Zielrampe gesehen.