oder Rallye der 1000 Kuppen

(Bilder sind von M.Plehak, Chr. Reschenhofer, W. Troicher, H. Cerny)

Diese war der 8. Lauf des Alpe Adria Rallye Cup’s und wurde im Raum Kumrovec (Kroatien) nahe der Slowenischen Grenze gefahren.

Ich fuhr wieder mit Christian Reschenhofer im BMW 325i E36.

Schon bei der Besichtigung wurde uns klar dass diese Rallye eine schwierige und herausfordernde Angelegenheit wird.

Die Strecken befanden sich in einem sehr hügeligen Gebiet und beinhalteten viele, viele trickreiche und uneinsehbare Kuppen. Ebenfalls wurde auch schon beim Besichtigen auf „Teufel komm raus“, bis zu eineinhalb Autobreiten gecuttet.

Angesichts dieses Umstandes begannen wir die erste Prüfung am Freitagabend etwas verhalten und mit entsprechender Vorsicht. Beim zweiten Befahren dieser Prüfung, diesmal bei Dunkelheit, kannten wir zwar schon die kritischen Passagen aber leider spielte unsere Lichtergalerie wegen eines defekten Massekabels verrückt.

Die Scheinwerfer flackerten unrhytmisch und wie wild. Der ständige hell dunkel Wechsel machte uns sehr zu schaffen und lies auch diesmal keine gute Zeit zu.

Am Samstag galt es 3 Prüfungen, die je 3x gefahren wurden, zu bewältigen.

Die erste gelang ganz gut. Bei der zweiten ein Rundkurs mit einem Spitzabzweig der mit unserem Auto nur mit Hilfe des Retourganges zu bewältigen war, quittierte die Sprechanlage ihren Dienst und wurde mit schreienden Kommandos und Handzeichen beendet.

Auf der Verbindungsetappe konnte ich die Batterie gegen eine gebrauchte aus meiner Beifahrertasche tauschen und die nächste Prüfung wieder mit normaler Lautstärke ansagen.

Beim 1. Service wurde eine neue Batterie eingesetzt und angesichts der heißen Temperaturen auf harte Slicks gewechselt.

Bei der Ausfahrt vom Service wurden wir durch ein lautes und undefinierbares Geräusch an der Vorderachse überrascht.

Da aber keine Zeit mehr zur Fehlersuche blieb, fuhren wir die nächsten Prüfungen vorsichtig und warteten ab, was passiert und ob das Auto hält. Wie wir später von unserem Servicemann erfuhren, ist beim Reifenwechsel rechts vorne die Spurverbreiterung am Serviceplatz zurückgeblieben.

Beim 2. Service wurde dann alles richtig zusammengebaut und wir fuhren voll motiviert zu den letzten 3 Prüfungen.

Da jetzt alles in Ordnung war, konnten wir erstmals gute Zeiten fahren und auf die vor uns klassierten Teams  fast eine Minute Zeit gutmachen. Auf der letzten Prüfung ca. 3 km vor dem Ziel verweigerte die nagelneue Batterie der Sprechanlage abermals den Dienst und wir konnten wieder nur mit Handzeichen die SP beenden.

Aber trotz der vielen Problemen und den selektiven Sonderprüfungen konnten wir die Rallye auf Platz 58 von 91 Teams und Platz 6 im Alpe Adria Cup beenden und wieder gute Punkte für die Gesamtwertung sammeln.