Eugen FRIEDL und Helmut AIGNER haben nach dem technisch bedingten Ausfall bei der MÜHLSTEIN-Rallye nun bei der KUMROVEC-Rallye mit Ihrem Evo IX wieder die Zielrampe erreicht.
(Fotogcredit: Marek Pleha, Dario Lez, Claudio Pocar, privat Eugen)
Anfang September fand an der slowenisch kroatischen Grenze im Raum von Kumrovec die gleichnamige KUMROVEC-Rallye statt, die wie auch letztes Jahr wieder zum internationalen Alpe Adria Rally Cup (AARC-AART), zum internationalem MITROPA-Cup und zur kroatischen Meisterschaft zählte. Sie lief über 1,5 Tage und hatte 11 Sonderprüfungen mit 102 SP‑Kilometern. 91 Teams (gegenüber 79 Teams 2023) rollten diesmal über die Startrampe.
2023 waren Eugen und Helmut bereits erstmals Teilnehmer bei dieser Veranstaltung.
Die Strecke mit ihren Sonderprüfungen war gegenüber dem Vorjahr sowohl von der Anzahl als auch vom Zeitplan absolut ident, daher war schon das Besichtigen relaxt und der „Schrieb“ und „Pacenotes“ konnten wieder verwendet werden.
Bei der Test-Sonderprüfung (Shakedown) am Freitag Nachmittag war die ideale Gelegenheit, in den richtigen Rhythmus zu kommen, es konnte losgehen!
Die Strecke hatte wie im Vorjahr die schwer einschätzbaren Kuppen und vielen Split und Kieselsteine in den Kurven. Diese wurden auch von den Autos der Teilnehmer durch das immense „cutten“ immer mehr in die Fahrbahn getragen.
Eine sehr knifflige Sache – „tückisch und herausfordernd“!
Irgendwie entstand der Eindruck, dass gegenüber dem Vorjahr noch mehr Splitt auf der Fahrbahn lag und die Kurven noch mehr geschnitten wurden, manche Kurve wurde dadurch buchstäblich zur Geraden!
In der Sonderprüfung 1 am Freitag konnte zum Auftakt gleich die 35. Gesamtzeit unter 91 Teams erreicht werden, was für den weiteren Verlauf der Rallye natürlich motivierte.
Am Samstag wurden 9 Prüfungen (3 verschiedene, je 3 Mal) absolviert.
Für die erste Dreier-Runde bis zum nächsten Service wurde leider eine zu weiche Reifenmischung gewählt, der Reifen begann ab einer gewissen Dauer an Haftung zu verlieren, was im Gesamtklassement 11 Plätze kostete. Beim Schifahren würde man „verwachst„ sagen!
Für den restlichen Tag fiel die Wahl daher auf eine härtere Mischung, wodurch es bei dem heißen sonnigen Wetter wieder besser funktionierte. Manche unübersichtlichen Kurvenpassagen über die Kuppen machten so richtig Spaß, auch Helmut war begeistert.
Nach Erreichen des Ziels klang dann der Tag – entgegen der letzten unglücklichen Rallye – mit anderen österreichischen Teams erfreut bei einem Bier aus.
Fazit: Es hat Spaß gemacht und die Gesamtleistung war im Grunde zufriedenstellend.
Vom Gesamtergebnis war der 43. Gesamtplatz zwar etwas schlechter als im Vorjahr, die Gesamtfahrzeit im Gesamtklassement jedoch um 03:21 Minuten besser als 2023 (bei gleichen Witterungsbedingungen). Es konnten wichtige Punkte im Alpe Adria Rallye Cup AART geholt und in der Gesamtjahreswertung vom 8. Platz auf den 5. Platz gesteigert werden.
Für den letzten Lauf des Alpe-Adria-Rallye-Cups, die HERBST-Dobersberg Rallye, besteht noch die Chance aufs Podium, allerdings müsste sich das eine oder andere Team einen Ausfall leisten und Eugen und Helmut gleichzeitig ins Ziel kommen.