Eugen FRIEDL und Helmut AIGNER hatten im Waldviertel mit ihrem AUTO viel FUN und einen erfolgreichen Saisonabschluss

(Fotografen: Marek Pleha, Harald Illmer, Felzi, privat Eugen, privat Leitner Alfred)

Die internationale Rallye im Raum Dobersberg bot wieder wie im Vorjahr ein sowohl sehr hochkarätiges und durchwegs starkes als auch mit 96 gestarteten Teams ein entsprechend großes Teilnehmerfeld aus 8 Nationen. Sie zählte als Jahresabschluss zur ARC Austrian Rallye-Challenge und zum Saisonende auch zum internationalem ALPE ADRIA RALLY CUP. 

Wie im Vorjahr war auch wieder ein WRC-Weltmeisterschafts-Team am Start, um sich für die eine Woche später stattfindende WM-Zentraleuropa-Rallye mit Abstimmungstests vorzubereiten: Das HYUNDAI Werksteam mit dem 5-maligen Vizeweltmeister Thierry Neuville aus Belgien, der förmlich über die Sonderprüfungen „flog“. Einige Fans berichteten, dass es den Anschein hatte, als könne er in den Kurven die Physik „überlisten“.

Die Strecke mit ihren Sonderprüfungen war gegenüber dem Vorjahr sowohl von der Anzahl als auch vom Zeitplan absolut ident, was durch die Streckenkenntnis für Eugen und Helmut nicht nur beruhigend, sondern und auch sehr motivierend wirkte.  

Für das Team bestand folgende Ausgangsbasis: Platzierung vor dieser Rallye am 5. Gesamtrang in der Gesamtjahreswertung des ALPE ADRIA Rallye Cup (AART-4WD). Somit bestand noch die Mini-Chance aufs Podium, allerdings nicht nur „aus eigener Kraft“, sondern es müsste das eine oder andere Team ausfallen und Eugen und Helmut müssten im Mittelfeld ins Ziel kommen.

Eugen wollte diesmal allerdings nicht so viel taktieren, sondern eher „attackieren“, um auch im Gesamtklassement gegenüber dem Vorjahr wesentlich besser abzuschneiden.

Die Sonderprüfungen 1 und 2 wurden wegen Unfällen anderer Teilnehmer – vermutlich durch den starken Nebel in der Früh hervorgerufen – entweder abgebrochen oder gar nicht gestartet.

Erst ab Sonderprüfung 3 konnte für fast alle Teams erst richtig im Renntempo gefahren werden.

Auf Sonderprüfung 3 und 4 war demnach ein forciertes Tempo angesagt, bei dem Eugen und Helmut auch in einen guten „flow“ kamen.

Die SP-Zeiten blieben jedoch um Einiges hinter den vom Gefühl her erwarteten, was beide einigermaßen verwunderte. Die Ursache dafür konnte entweder in der nicht vorhandenen Mindesttemperatur der Reifen gelegen sein oder die für diese Rallye doch zu „kurze“ Getriebeübersetzung oder Eugen hatte bei seiner kämpferischen Fahrweise möglicherweise auf eine effizientere Linie „vergessen“.

Eugen und Helmut ließen sich aber nicht lange beunruhigen und konnten sich auch schnell wieder fokussieren. Im AUTO war der FUN jedenfalls vorhanden – „nomen est omen“ des Sponsors.

Bei den routinemäßigen Checks im langen Mittagsservice entdeckte die Mechaniker-Crew am Mitsubishi Evo IX, einen Schaden am oberen Querlenker des rechten hinteren Federbeins, was einen sofortigen Tausch erforderte, der von der Service-Crew mit Routine rasch und bestens erledigt wurde.

Am Nachmittag wurde weiterhin gepusht, aber nicht mit letztem Risiko. Auf der legendären Sonderprüfung Pfaffenschlag (Rundkurs) SP 5 und 7 waren unter den zahlreichen Zuschauern vor Ort auch einige MCL-Clubkollegen, die das Team beim legendären „Links 2 Abzweig in Dimling“ anfeuerte. 

Im Ziel kam dann die erfreuliche Bestätigung: Der 3. Podiumsplatz in der AART Jahreswertung konnte doch noch erreicht werden, was natürlich Grund zum Feiern gab.

Sieger des diesjährigen ALPE ADRIA – Rallyecups AART (4-WD) wurde der mehrmalige slowenische Meister Darko PELJHAN / Matej CAR  auf VW Polo RN 4 vor dem österreichischem Team Markus STEINBOCK / Harald BACHMAYER auf HYUNDAI i20 R5.

Im Gesamtergebnis dieser Rallye, blieb der 51. Platz unter 96 Startern allerdings etwas hinter den Erwartungen.

Ein großes Danke nicht nur an die Servicecrew, sondern allem voran auch an den Co-Piloten Helmut, der neben der perfekten Ansage der pacenotes („Schrieb“) die ganze Saison stets äußerst motiviert war und auch die Übersicht über alle organisatorischen Themen behielt.