(Fotocredit: Ch. Reschenhofer, W. Troicher)
Manfred Cerny bei Christian Reschenhofer und seinem BMW 325i E36 wieder am heissen Co – Piloten Sitz!
Da wir die Rallye Vipavska Dolina und INA Delta Zagreb, kurzfristig wegen massiver Rückenproblemen und Operation von Christian streichen mussten
stand diesmal der Fokus bei dieser Rallye nur darin ob der Rücken wieder soweit fit ist, um wieder schmerzfrei und mit Freude am geschehen teilzunehmen.
Die Sonderprüfungen waren fast alle ident mit 2023 und fanden alle nur im flachen Gelände der Poebene ca. 30 Km nördlich von Venedig statt.
Sie ist daher etwas leichter aber verzeiht absolut keine Fehler da ca. 60% der Sp´s von sehr, sehr tiefen, teils mit Wasser gefüllten Gräben begleitet wird, wo ohne Bergekran kein entkommen ist.
Die einzige Neuerung war, dass man in Italien auf ein neues Trackingsystem umgestellt hat, welches auch virtuelle Schikanen unterstützt und auch 3 von dieser Art in der Rallye integriert wurden.
Hier muss man in einem bestimmten Bereich von ca. 150 bis 250 Metern das Tempo einmalig auf unter 50 km/h reduzieren.
Dieses System ist noch nicht ganz ausgereift und bedarf noch einiges an Feinjustierung ( siehe Kommentare von WRC Piloten auf motorline.cc).
An Konkurenz mangelte es auch heuer nicht und wir durften wieder mit unserem betagten BMW hinter „18 R5“ Boliden und 2 Mitsubishi Evo IX und vor jeder Menge Super 1600, R4 und sowie anderer Rennsemmeln auf die Strecken gehen.
Auf der ersten SP ein ca. 2,5km langer Rundkurs auf einem aufgelassenen NATO Stützpunkt, der eher einer Mischung aus Gokartstrecke und Autoslalom glich, konnten wir mit unserem Schlachtschiff nichts erwarten und nur um Schadensbegrenzung fahren, wo wir auch nur eine 60. Zeit erreichten.
Die restlichen SP`s verliefen, bei extrem heißen Bedingungen mit Nachmittagstemperaturen von rund 36 Grad, die uns physisch einiges abverlangten, problemlos und wir konnten Platz um Platz gut machen.
Schließlich konnten wir die Rallye auf Gesamtplatz 45 und Platz 3 in der Klasse N4 hinter 2 Evo IX beenden.
Auch im Alpe Adria Cup konnten wir wieder gute Punkte sammeln.
Aber angesichts des Umstandes dass wir das einzige Heckgetriebene und ältestes Fahrzeug Bj. 1992 im Feld waren und mit dem röhrenden Sound des 6-Zylinders und einigen Drifteinlagen konnten wir beim italienischen Publikum jede Menge Sympathiepunkte sammeln, was auch noch auf der Zielrampe mit riesigem Applaus honoriert wurde.
Aber am allerwichtigsten war das nicht nur das Auto sondern auch der Rücken gehalten hat und wir wieder positiv an die nächsten Rallyes herangehen können.
Nicht desto Trotz ist es immer wieder ein „Highlight“ eine Rallye in Italien zu bestreiten.