Christian Reschenhofer / Manfred Cerny in Kroatien
Mit dem Beginn der neuen Alpe Adria Rallye Cup Saison starteten auch wir in Karlovac in das neue Rallyejahr.
Wir vertrauten wieder auf unsern alten aber bewährten BMW 325i E36.
Es war wieder eine typisch kroatische Rallye mit sehr schlechtem, brüchigem Asphalt und vielen, vielen schwer einzuschätzenden und täuschenden Kuppen.
Am Samstag stand ein unspektakulärer Stadtkurs mit ca. 2,5 km Länge, der 2x befahren wurde sowie eine Prüfung ca. 40 km südlich von Karlovac mit etwa 3,5 km Länge, die auch nicht zu den Highlights einer Rallye gehören, zu Buche.
Das Kriterium jedoch war eine ca. 11,5 km lange Prüfung die in beide Richtungen befahren und auf der gecuttet wurde, was die Gegend bzw. die Straßengräben hergaben.
Cutten ist nun nicht gerade die Paradedisziplin von Christian und so fuhren wir beim ersten Mal sehr vorsichtig und Respektvoll über diese Prüfung.
Beim befahren in die Gegenrichtung hofften wir noch auf das restliche Dämmerlicht. Leider wurde
beim Start,ein Auto vor uns, die Prüfung für ca. 20 Minuten unterbrochen und wir mussten uns nun in der totalen Finsternis mit dem vielen Split herumschlagen, das hat sich auch nicht gerade positiv auf die Zeit ausgewirkt.
Und so beendeten wir den ersten Tag auf Platz 57.
Am Sonntag gab es bei hochsommerlichen Temperaturen und strahlendem Wetter weitere sechs Sonderprüfungen mit jeweils knapp 10 km Länge zu bewältigen.
Wir gingen hoch motiviert ans Werk.
Christian nahm das Herz in die Hand und cuttete ebenfalls in die vorgegebenen Linien.
Zirka in der Hälfte der ersten Sonntagsprüfung hatten wir einen „Big Moment“, da bei einer links 4 über Kuppe diese allerdings länger weiterging als wir dachten und wir leider nicht so im Schrieb dokumentiert hatten.
Aber mit weit geöffneten Augen und Puls über 200 und einem „Oh Oh“ in der Sprechanlage, schaffte es Christian dennoch den BMW in die richtige Richtung und in das folgende Kurvengeschlängel zu zwingen.
Die restlichen Prüfungen verliefen vollkommen Problemlos und wir konnten uns Platz um Platz noch bis auf Rang 45 vorkämpfen.
Unterm Strich ein gelungener Start in die neue Saison und freuen uns schon auf die nächste Herausforderung bei der Rallye Vipavska Dolina (SLO) Mitte Mai.